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Sommerfest des Ministerpräsidenten

Mein Rückblick auf das Sommerfest des Ministerpräsidenten in Hannover

(geschrieben von Monique, FSJlerin beim BDKJ 2022/2023):

Am 23.06.2023 fuhren wir mit vier Personen, kommend aus der CAJ DV Osnabrück, der KLJB DV Osnabrück, dem Regionalverband Ostfriesland und dem BDKJ DV Osnabrück, zu dem Sommerfest für junge Ehrenamtliche nach Hannover mit Stephan Weil als Gastgeber.
Junge Menschen im Alter von 18 bis 24 konnte an dem Nachmittag mit verschiedenen Politiker*innen über ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten in den Austausch kommen. Das Programm versprach einen gut geplanten und kommunikativen Tag.
Durch den Stau hatten wir eine Anreise von knapp drei Stunden, doch als wir in Hannover ankamen, überzeugte uns das große Gästehaus von Ministerpräsident Stephan Weil doch sehr. Wir wurden mit Sekt, Limonade-Schorlen und vorgefertigten Namensschildern freundlich begrüßt, während man sich schon in die ersten Gespräche mit anderen Ehrenamtlichen begeben konnte.

Draußen standen Stellwände wo die einzelnen Politiker*innen o. ä. vorgestellt wurden, sowie eine Pinnwand an welche man Wünsche, Verbesserungen und Kritik anbringen konnten. Soweit war wirklich alles gut. Schnell ging es in die ersten jugendpolitischen Gespräche mit anderen Verbandler*innen aus Niedersachsen. Viele der jungen Menschen kamen mit großen Zielen und Wünsche zu dem Sommerfest.

Das Kulturprogramm, welches Musik und am Ende Poetryslams vorstellte, brachte beinahe den ganzen Nachmittag über gute musikalische Begleitung mit.
Der offizielle Beginn des Sommerfestes begann jedoch leider mit großem peinlichem Schweigen, als 6 von 10 Politiker*innen nicht anwesend waren. Sie wurden anmoderiert, jedoch applaudierte man für einen leeren Platz im Publikum. Hier – so stellte sich nachher heraus – gab es leider im Vorfeld ein Absprachenproblem und auch viele spontane Verspätungen der Politiker*innen. Das war schade und enttäuschend – gerade bei einem Sommerfest, das als Wertschätzung jungen Engagements gedacht ist.

Beim sich daran anschließenden “Speeddating” standen wir in vielen großen Gruppen zusammen und beantwortete Fragen zur ehrenamtlichen Jugend(verbands)arbeit. Das geschah so, dass wir uns immer auf der einen oder anderen Seite positionieren mussten, abhängig ob unsere Antwort „Ja“ oder „Nein“ war.  Die Fragen bezogen sich mehr auf uns selber als auf die Politik und lauteten zum Beispiel: „Wer ist länger als 5 Jahre ehrenamtlich aktiv?‘ Rechts war “Ja- Ich”, Links war “Nein-ich nicht”. Interessant zu sehen war es auf jeden Fall, was andere Verbandler*innen so in ihrer Freizeit machen. Der dabeistehende Politiker schwieg in unserer Gruppe leider bis kurz vor Schluss der Runde. Bei der zweiten und damit auch schon letzten Runde war ein Austausch mit Politiker*innen für uns leider auch nicht möglich – die Chance über politische Inhalte zu reden haben wir hier also leider erstmal nicht so richtig bekommen.

Danach wurden die Workshops offiziell bekannt gegeben, doch da diese im Zeitplan gleichzeitig mit dem guten Essen lagen und wir als Osnabrücker Gruppe durch die lange Anreise hungrig waren, begaben wir uns erstmal zum Essen und planten danach in die Workshops zu gehen. Das Essen war abwechslungsreich mit viel Auswahl und guten Qualität. Es hat eigentlich an nichts gefehlt. Beim Essen haben wir es dann so weit geschafft, dass wir mit zwei anderen Vorstandsmitgliedern aus anderen Verbänden sprechen konnten und uns über Gleichheiten und Ungleichheiten austauschen konnten. Ein absolutes Highlight des Tages.

Viel Zeit nach dem Essen, um noch nachträglich in die Workshops zu gehen, war für uns dann aber leider nicht. Der Zeitplan wurde strikt eingehalten und hat leider nicht für alles gereicht. Das war schade.

Ministerpräsident Stephan Weil erschien während des Essen, wo wir einige kurze Sätze mit ihm wechseln konnten. Nach drei Stunden wurde die Feier mit einer abschließenden Rede von ihm beendet und wir durften nach Hause fahren.

Abschließend kann ich aus meiner Perspektive sagen, dass wir uns als Gäste im Haus des Ministerpräsidenten sehr wohl gefühlt haben. Für ein aktives über und mit Politik in Gespräch kommen, war der Zeitplan aber zu eng.