Ein Jahr Corona-Pandemie – in manchen Bereichen ein Jahr des Stillstandes, mit viel Sorgen und Frust, Ratlosigkeit und Veränderungen. Die folgenden Beispiele zeigen aber auch: Ein Jahr voll Kreativität, neuen Wegen, Mut und gemeisterten Herausforderungen.
Wir möchten weitere Beispiele sammeln und laden euch ein uns Texte und/oder Bilder an die Emailadresse p.vartmann@bdkj.bistum-os.de oder via Instagram (bdkj_osnabrueck) zukommen zu lassen:
„Auch in der Gemeinde St. Matthias – dem Stadtteil Pye – findet trotz der Corona-Pandemie weiterhin Jugendarbeit statt. Neben unseren monatlichen Reflexions- und Planungstreffen, die wir derzeit, wie unsere Jahreshauptversammlung Ende November letzten Jahres, online abhalten, führen wir aber auch Kinderaktionen durch. So haben wir beispielsweise in den Herbstferien eine Schnitzeljagd sowie ein Gruppenleiter*innen-Suchspiel jeweils in Kleingruppen durchgeführt, wovon nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern sehr begeistert waren. Weiterhin haben wir im Januar unter erschwerten Umständen im Rahmen unserer alljährlichen Aktion wieder die Tannenbäume in Pye eingesammelt, nachdem wir bereits an Weihnachten unsere „Wir-warten-aufs-Christkind“-Aktion mit vorher verteilten Bastelboxen online gemeinsam mit den Kindern gestaltet haben. Außerdem war natürlich auch das Zeltlager-Alternativprogramm ein riesiger Erfolg, was neben den Kindern und Jugendlichen v.a. auch von den Eltern zahlreich zurückgemeldet wurde. Demnächst stehen zudem zwei weitere Aktionen an, bei denen wir einmal online mit Kindern basteln und einmal gemeinsam Spiele spielen wollen.“ – Jugendarbeit Gemeinde St. Matthias Pye
„Das Sommerlager Hl. Kreuz ist schon seit vielen Jahren Tradition in unserer Pfarrei und ist für viele Kinder und Gruppenleiter*innen der Höhepunkt des Jahres. Mithilfe von verschiedensten Mottos wie „Dschungel“, „Kindheitshelden“, „Lager der Nationen“ oder „Kalenderchaos“, gestalten wir für die Kinder zwölf abenteuerliche Tage auf und um den Zeltplatz herum. Dazu gehören Waldspiele, Stationsläufe, Lagerfeuerabende, ein Ausflug in die nahgelegene Stadt, eine Übernachtung beim Bauern oder in einer Schutzhütte, ein Bergfest zur Mitte des Lagers und noch vieles mehr. Für viele stellen diese zwei Wochen abseits von Schule, Arbeit, Smartphone und anderen Verpflichtungen eine optimale Auszeit mit 24 Stunden Frischluft-Flatrate dar. Die Vorbereitungen, die ein solches Zeltlager mit sich bringt, meistern wir Gruppenleiter*innen mit Herzblut und freuen uns jedes Jahr aufs Neue, wenn wir den Kindern aufregende Tage voller Freude, Spaß und Abenteuer ermöglichen können, bei denen nicht selten neue Freundschaften und vor allem unvergessliche Erinnerungen entstehen. Sowohl für die Kinder als auch für die Gruppenleiter*innen gehört das Zeltlager fest zum Jahresrhythmus dazu und es ist immer wieder schön bei der Abfahrt in strahlende Gesichter voller Vorfreude zu schauen.“ – Zeltlager Hl. Kreuz Osnabrück
„Auch für die Katholische Landjugendbewegung im Bistum Osnabrück war das Jahr 2020 eine große Herausforderung. Die für März geplante Diözesanversammlung musste Corona-bedingt abgesagt werden und konnte erst im September nachgeholt werden. Auch andere geplante Aktionen wie eine Fahrt zum Freizeitpark oder Gruppenleiter*innenkurse im Frühjahr mussten abgesagt werden. Trotz allem wurden neue Ideen entwickelt und Veranstaltungen konnten Coronakonform in Präsenz oder digital stattfinden. So konnte im Herbst noch ein Open-Air-Kinoabend, ein Gruppenleiter*innenkurs, dass jährliche „KreuzTragen“ und auch die nachgeholte Diözesanversammlung stattfinden. Aber nicht nur auf Diözesanebene wurden neue Ideen entwickelt. Auch die Ortsgruppen haben Wege gefunden Aktionen anbieten zu können. So sind aus der neuen Situation Einkaufsdienste für Risikogruppen, alternative Zeltlagerprogramme oder Tannenbaumsammelaktionen entstanden!“ – Katholische Landjugendbewegung im Bistum Osnabrück
„Die Corona-Pandemie hat letztes Jahr vieles verändert, auch die Jugendarbeit und das jährliche Ferienlager. Aber wir, die Gruppenleiter*innen des Jugendkeller Sutthausens, haben uns nicht unterkriegen lassen und versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Im Sommer verbrachten wir 10 actionreiche und spaßige Tage in Kleingruppen bei einem Zeltlageralternativprogramm, welches von uns auf die Beine gestellt worden ist. Neben verschiedenster Gruppenspiele, Workshops und dem Gruppenleiter-Suchspiel konnten wir auch einen gemeinsamen Bunten Abend auf Abstand veranstalten und ein wenig Lager-Gefühl nach Sutthausen bringen.“ – Jugendkeller Sutthausen
„Anstatt der traditionellen Nikolausübernachtung, die wir seit Jahren veranstalten, mussten wir uns was Neues überlegen. Dafür gab es für die Kinder eine Nikolaustüte zum Abholen, mit Sachen zum selber basteln, naschen und Vorfreude auf die nächste Nikolausübernachtung kriegen. Unsere Gruppenleiter*innen bemühen sich, auch in dieser Zeit für unsere Kinder da zu sein und ihnen die Langeweile zu vertreiben.“
„Zum ersten Mal in diesem Jahr hat unsere Jugend ein Krippenspiel ausgerichtet. Auf Grund der Situation wurde es ein Krippenspiel2go, rund um die St. Bonifatiuskirche standen die Gruppenleiter*innen an kleinen Stationen verteilt und haben ein Krippenspiel zum Besten gegeben, dass die Gemeinde so noch nicht gesehen hat. Der Anklang war groß und wir sind gespannt, ob wir nächstes Weihnachtsfest Etwas Ähnliches auf die Beine stellen dürfen.“ – Jugend St. Bonifatius
„Der Diözesanverband Osnabrück der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg umfasst 13 Stämme (Ortsgruppen) mit über 1.250 Mitgliedern. 2020 ist, wie für alle, eine besondere Herausforderung gewesen. Nachdem im Januar noch die Stufenkonferenzen mit über 60 Gruppenleitenden aus dem ganzen Bistum stattfinden und das neue Jahr eingeläutet werden konnte, war die Diözesanversammlung die erste Veranstaltung, die aufgrund der Pandemie verschoben werden musste. Ganz nach dem Pfadfinder*innen-Motto „Allzeit bereit“ wurden jedoch schon bereits ab Ende März digitale Möglichkeiten geschaffen: Eine Videokonferenz-Plattform wurde eingerichtet und den Stämmen zur Verfügung gestellt, digitale Angebote für Mitglieder eingerichtet (z.B. MineScout – Computer-Spielen für Pfadfinder*innen, ein Foto-Grundkurs mit der Möglichkeit einen Aufnäher zu verdienen) und natürlich laufend Informationen weitergegeben und Austauschangebote eingerichtet. Auf der digitalen Diözesanversammlung wurde Rebecca Lögers da Silva zur ehrenamtlichen (!) Diözesankuratin gewählt. Mit Webinaren zu Themen wie „Umgang mit anvertrauten Gewalterfahrungen“, Planspiele, „Ohne Wenn und Abfall“ und Alltagsrassismus wurden über 100 Teilnehmende aus dem gesamten Bistum und sogar bundesweit erreicht, in den Sommer- und Herbstferien analog 50 Gruppenleitende aus- und fortgebildet. Als Jahresabschluss wurde das Friedenslicht unter Mitarbeit vom Streetart-Künstler Mika Springwald in diesem Jahr anders aber als umso wichtigeres Zeichen der Hoffnung und Zuversicht und des Einsatzes für Frieden nach Osnabrück geholt und ins ganze Bistum getragen. Auch in den Stämmen wurden Angebote für Kinder und Jugendliche umgesetzt: Digitale Gruppenstunden, manchmal sogar mit anderen Stämmen zusammen, Sommerlager und Alternativprogramme, analoge Gruppenstunden in den kurzen Phasen geringerer Corona-Zahlen, Friedenslichtverteilaktionen, Mut-mach-Aktionen vor Ort und in den sozialen Medien, Mitmachaktionen, wie z.B. vorbereitete und individuell durchführbare Stationsläufe, und Vieles mehr. An dieser Stelle möchten wir ein herzliches Dankeschön an die Stämme ausrichten, die immer wieder kreativ geworden sind und somit einen großartigen Einsatz für Kinder und Jugendliche in dieser Zeit zeigen.“ – Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözesanverband Osnabrück
“Das Pilgerangebot „Mein Weg“ wurde von den BDKJ Regionalverbänden Emsland-Süd, Emsland-Nord, Emsland-Mitte und Osnabrück Nord sowie dem Jugendkloster Ahmsen organisiert. In Form von Wanderexerzitien auf dem Hünenweg haben die Teilnehmenden durch inhaltliche Impulse, Momente der Stillen und den Austausch mit Anderen die Möglichkeit bekommen ihrem eigenen Glauben näher auf die Spur zu kommen. Sie konnten in der Natur Gottes Schöpfung erfahren und schätzen lernen. Bei sonnigem Wetter haben sich die 45 Teilnehmenden sowie das Vorbereitungsteam in Kleingruppen auf den Weg gemacht und sind von Berge nach Herzlake gepilgert. Viele der Teilnehmenden haben zum ersten Mal gepilgert und waren ganz aufgeregt: etwas angespannt aber größtenteils sehr motiviert. Auf dem Weg haben sich schnell Gespräche in den jeweiligen Gruppen entwickelt. An verschiedenen Orten des Weges lagen Impulse aus, bzw. wurden die Teilnehmenden für einen Impuls in Empfang genommen. Am Stift Börstel, etwa auf der Hälfte der Strecke konnten sich Alle etwas ausruhen und neue Kraft für den zweiten Teil des Weges schöpfen: Auch hier erwartete die jungen Menschen ein Impuls, mit dem die erste Hälfte des Pilgerweges resümiert wurde aber auch der Blick auf den eignen Lebensweg geworfen wurde. Nach und nach, so wie die Gruppen ankamen, brachen sie auch wieder auf. Aufgrund kleinerer Schwierigkeiten bei der Beschilderung der 2. Hälfte kamen die Gruppen am Ende mit einem Abstand von ca. 60 Minuten am Zielort an. Denn anders als zunächst ausgewiesen betrug die gesamte Strecke nicht 18 km, sondern 23 km. Der Stimmung tat das keinen Abbruch, sodass alle sehr zufrieden und teilweise jubelnd in Herzlake eintrafen und sich dort mit etwas Warmen vom Grill stärken konnten. Zum Abschluss des langen, aber erfolgreichen Pilgertages gab es einen gemeinsamen Gottesdienst. Die entspannte Stimmung auf Picknickdecken in der Natur sowie das gemeinsame (auch wenn coronabedingt eingeschränkte) Singen und Beten haben alle als einen gelungenen Abschluss wahrgenommen. Schließlich ging es dann mit den Bussen zurück zum Startort, wo alle Teilnehmenden glücklich und erschöpft in die Heimat aufbrachen.” – BDKJ Regionalverbände Emsland-Süd/ -Mitte/ -Nord/ Osnabrück-Nord, Jugendkloster Ahmsen
Diese Kurzberichte erreichten den BDKJ via Instagram:
“Wir machen zum Beispiel Spieleabende und haben Briefaktionen gestartet” – Katholische Landjugendbewegung Emmeln
“Bei der KjG findet ein Gruppenleiter*innen Grundkurs statt.” – Katholische junge Gemeinde im Bistum Osnabrück / Mariana
“Bei uns gab es Aktionen zum Segen für alle. Wir haben zum Beispiel Regenbögen gemalt.” – Merit
“Wir haben das Osterlicht der Osterkerze von Haus zu Haus gebracht.” – Katholische Landjugendbewegung Venhaus